Mit Maskerading kann man interne Benutzernamen eines Mailservers in jene umwandeln, welche im Internet allgemein üblich sind.
Eine interne Benutzeradresse ist z.B. root. Mit einer Email an root erreicht der am Server per Telnet oder SSH eingeloggte Benutzer immer den Administrator des Systems.
Eine Email an einen Benutzer eines anderen Rechnersystems muß also nicht nur den Benutzernamen enthalten, sondern auch den Namen (Domain) des Empfängersystems.
Als Trennung zwischen Benutzername und Domain dient das Zeichen @, welches "ät" ausgesprochen wird und "bei" bedeutet.
Demzufolge bedeutet benutzer@Domain schlicht:
Diese Nachricht ist für den Benutzer benutzer bei dem System Domain bestimmt.
Gleiches gilt für die Absender-Emailadresse. Um die Email eines lokalen Benutzers im Internet korrekt umzusetzen, muß diese Emailadresse umgeschrieben werden. Schließlich gibt es den Benutzer root auf jedem Linux-System.
Eine Masquerading-Anweisung lautet beispielweise
Das bedeutet: Schreibe den internen Namen root als webmaster@bc6sy3stemy.de um, wenn root eine Email nach außerhalb des eigenen Systems verschickt. Sonst könnte ja niemand antworten !
#masquerade_exceptions = root
masquerade_exceptions =
Da Exception "Ausnahme" heißt, kann man mit dieser Anweisung veranlassen, daß der Benutzer root nicht maskiert wird.
Standardmäßig sind die masquerade exceptions deaktiviert.