Antwort: Laden Sie das entsprechende RPM von der PWC - Webseite erneut herunter. Die Treiberversion sollte unbedingt zur aktuellen Kernelversion passen, sonst erhalten Sie beim Laden des PWC (Philips WebCam)-Treibers jede Menge Warnungen.
Die Installation mit rpm -iv sollte ohne Fehlermeldungen stattfinden.
Danach sollte ein modprobe pwc ausreichen, um das Treibermodul zu laden und den Zugriff auf /dev/video0 gestatten.
Aufgrund der Differenzen zwischen den Kernelentwicklern und dem Programmierer von PWC (Diese werden im Web teilweise öffentlich ausgetragen) kann es unter Umständen auch sinnvoll sein, verschiedene Versionsstände des Treibers auszuprobieren.
Aktualisierung: Der Konflikt zwischen Kernelentwicklern und dem Entwickler von PWC scheint sich verschärft zu haben. Wenn wir die Informationen auf einer englischen Webseite richtig verstanden haben, besteht wohl folgendes Problem: Der Entwickler von PWC (Philips Web Cam) mußte bei der Fa. Philips ein Dokument unterzeichnen, welches ihn dazu verpflichtet, das von Philips bereitgestellte Know-How nicht weiterzugeben. Aus diesem Grund werden die PWC-Module nicht als open source angeboten. Das widerspricht jedoch dem Grundsatz von Linux, weshalb in neueren Kernelversionen die Ausschrift "Tainting kernel" (verschmutzt den Systemkern) erscheint, wenn man versucht, pwc zu laden. Wie dieser Streit langfristig ausgeht, ist unklar.
Nach jahrelanger Nutzung einer Logitech Quickcam 3000 Pro, die mit Linux sehr stabil lief, mußten wir vor einigen Wochen eine Standalone-Cam von Intellinet anschaffen und die bisherige Quickcam vom PC abkoppeln. Anders wäre die Nutzung aktueller Linux-Versionen auf unseren Rechnern nicht mehr möglich gewesen.